SEO-Audit durchführen: Schritt-für-Schritt Anleitung

Ein SEO-Audit hilft dir, Probleme zu erkennen, die deine Website-Rankings beeinflussen. Das ist besonders wichtig für B2B-SaaS-Unternehmen, da Google jedes Jahr rund 3.000 Algorithmus-Updates durchführt. Hier die wichtigsten Punkte:

• Warum ein SEO-Audit?
  • 68 % des Traffics starten mit einer Suche.
  • 75 % der Käufer recherchieren online, bevor sie entscheiden.
• Herausforderungen für B2B-SaaS-Unternehmen
  • Längere Verkaufszyklen erfordern gezielte Inhalte.
  • Technische Komplexität und Nischenmärkte erschweren die Keyword-Recherche.
• Drei Kernbereiche eines SEO-Audits
  1. Technisches SEO: Ladezeiten, mobile Optimierung, Website-Struktur.
  2. On-Page SEO: Titel, Meta-Beschreibungen, Content-Qualität.
  3. Off-Page SEO: Backlinks, Online-Erwähnungen.
• Wichtige Tools
  • Kostenlos: Google Analytics, Search Console.
  • Bezahl-Tools: Semrush (ab 129,95 €/Monat), Ahrefs (ab 99 €/Monat).
• Schnelle Verbesserungen
  • Optimiere die Ladezeiten: Eine Verzögerung von 1 Sekunde bedeutet 7 % weniger Conversions.
  • Überprüfe die interne Verlinkung und die Nutzung von Keywords.

Ein SEO-Audit ist der erste Schritt, um deine Website sichtbarer und benutzerfreundlicher zu gestalten. Erfahre hier, wie es funktioniert – Schritt für Schritt.

SEO Audit B2B SAAS Website

Vorbereitung deines SEO-Audits

Ein gut durchgeführtes SEO-Audit erfordert eine klare Struktur und die richtigen Werkzeuge. Hier erfährst du, wie du dich optimal vorbereitest.

Klare Ziele setzen

Definiere klare und messbare Ziele für technisches SEO, die Qualität deines Contents und dein Backlink-Profil. Diese Ziele helfen dir, deine Website gezielt zu analysieren und zu optimieren.

Wichtige SEO-Tools

Für ein gründliches Audit brauchst du die passenden Tools. Hier sind einige Vorschläge:

• Kostenlose Tools:
  • Google Analytics
  • Google Search Console
• Bezahl-Tools:
  • Semrush: ab 129,95 € pro Monat
  • Ahrefs: ab 99 € pro Monat
  • Screaming Frog: 259 € pro Jahr
  • Moz Pro: ab 14 € pro Monat ^[4]

Ein Beispiel: Mit Semrush wurden im Januar 2025 über 140 technische SEO-Probleme auf einer Website identifiziert. Nach der Behebung dieser Probleme stieg der Site-Health-Score innerhalb von drei Monaten von 65 % auf 82 %.

Notwendige Zugriffsrechte

Damit du ein umfassendes SEO-Audit durchführen kannst, benötigst du die richtigen Zugriffsrechte:

• Hosting-Plattform: Zugang zum Server und FTP
• Content-Management-System: Administrator-Rechte
• Analytics-Tools: Vollständige Benutzerrechte
• Webmaster-Tools: Verifizierter Zugang

“SEO audits will help you identify problematic areas that need improvement and help keep your website up-to-date.”
– Lolly Spindler, Content Marketing Manager at xoombi ^[3]

Diese Schritte bilden die Grundlage für tiefgehende technische, On-Page- und Off-Page-Analysen.

Technische SEO-Prüfung

Nachdem du die Vorbereitungen abgeschlossen hast, geht es nun an die Umsetzung des technischen Audits. Technisches SEO stellt sicher, dass deine Website von Suchmaschinen gefunden wird. Dabei werden Probleme systematisch aufgedeckt und behoben.

Website-Crawling-Analyse

Mit Tools wie Screaming Frog kannst du deine Website effizient auf folgende Punkte überprüfen:

• Fehlerseiten und defekte Links: Identifiziere 404-Fehler und behebe sie.
• Canonical-Tags: Überprüfe, ob die Implementierung korrekt ist.
• Meta-Robots: Achte darauf, dass keine wichtigen Seiten blockiert sind.
• Hreflang-Attribute: Essenziell für internationale SEO, um die richtige Sprachversion anzuzeigen.

“Web-Crawler sind im Allgemeinen sehr flexibel und lassen sich von kleineren Fehlern in der robots.txt-Datei normalerweise nicht beeinflussen. Im Allgemeinen ist das Schlimmste, was passieren kann, dass falsche oder nicht unterstützte Anweisungen ignoriert werden.” – Google ^[7]

Nach der Crawling-Analyse solltest du dich der Geschwindigkeit und mobilen Performance widmen.

Geschwindigkeit und Mobile-Tests

Die Ladegeschwindigkeit und mobile Optimierung spielen eine zentrale Rolle für das Ranking und die Nutzererfahrung:

• 1 Sekunde Verzögerung: Kann zu 7 % weniger Conversions führen ^[6].
• 3 Sekunden Ladezeit: Erhöht die Absprungrate bei mobilen Nutzern um 32 % ^[5].
• 5 Sekunden Ladezeit: Führt zu einer 90 % höheren Absprungrate ^[5].

Verbessere die Performance durch:

• Bildkomprimierung: Verwende Formate wie WebP.
• Browser-Caching: Verringert Ladezeiten bei wiederholten Besuchen.
• Minimierung von CSS, JavaScript und HTML: Entferne unnötigen Code.
• CDN-Einsatz: Für eine schnellere Auslieferung von Inhalten.
• Optimierung der mobilen Bedienbarkeit: Achte darauf, dass Tap-Ziele mindestens 48×48 Pixel groß sind.

Schnelle Ladezeiten sind besonders wichtig, da der mobile Traffic stetig wächst.

Sitemap- und Robots.txt-Überprüfung

Nachdem technische Fehler und Performance-Probleme behoben wurden, ist die Analyse von Sitemap und robots.txt der nächste Schritt, um den Crawling-Prozess zu optimieren.

Häufige Fehler, die vermieden werden sollten:

• Sitemaps, die größer als 50 MB (unkomprimiert) sind.
• Mehr als 50.000 URLs in einer einzigen Sitemap.
• Fehlerhafte oder defekte Verlinkungen.
• Blockierte CSS- und JavaScript-Dateien.
• Absolute URLs in der robots.txt-Datei.

Empfehlungen für eine optimierte Sitemap und robots.txt:

• Teile übergroße Sitemaps in kleinere auf.
• Entferne Seiten mit dünnem Content.
• Verlinke die Sitemap in der robots.txt.
• Validiere die XML-Sitemap regelmäßig.
• Überprüfe die robots.txt nach jedem Website-Launch.
• Optimiere die mobile Bedienbarkeit: Stelle sicher, dass Tap-Ziele mindestens 48×48 Pixel groß sind.

Eine übersichtliche Sitemap und eine korrekt konfigurierte robots.txt sind essenziell, damit Suchmaschinen Ihre Website problemlos crawlen können.

Page Content Review

Nachdem die technischen Grundlagen geklärt sind, prüfst du die Inhalte deiner Website. Dabei geht es darum, die Seiteninhalte zu analysieren und zu optimieren, sodass sie sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen ideal aufbereitet sind.

Title- und Meta-Description-Check

Title-Tags und Meta-Beschreibungen sind entscheidend dafür, wie deine Seiten in den Suchergebnissen erscheinen. Eine gezielte Optimierung kann die Klickrate (CTR) spürbar steigern.

• Einzigartigkeit: Jeder Title und jede Meta-Beschreibung sollte individuell formuliert sein, um doppelte Inhalte zu vermeiden.
• Klarheit: Fasse Titles kurz und prägnant, damit sie auf den ersten Blick verständlich sind.
• Keyword-Nutzung: Binde deine Hauptkeywords sinnvoll ein, ohne übermäßiges Keyword-Stuffing zu betreiben.

Content- und Keyword-Analyse

Die Analyse deiner Seiten konzentriert sich auf zwei wesentliche Aspekte: die inhaltliche Qualität und den gezielten Einsatz von Keywords.

• Nutze Tools wie Ahrefs oder Semrush, um eine umfassende Keyword-Analyse durchzuführen – sowohl für markenbezogene als auch für produktrelevante Begriffe.
• Untersuche die Suchintention hinter deinen Ziel-Keywords, um Inhalte genau auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abzustimmen.
• Vergleiche deine Inhalte mit denen der Top-Performer, um Optimierungspotenziale zu identifizieren und bestehende Lücken zu schließen.

Interne Verlinkungsstruktur

Eine gut durchdachte interne Verlinkung hilft Suchmaschinen, die Seitenstruktur besser zu verstehen, und verbessert gleichzeitig die Nutzererfahrung.

Best Practices für interne Verlinkungen:

• Hierarchie: Verlinke logisch zwischen übergeordneten und untergeordneten Seiten.
• Relevanz: Setze Links an Stellen, wo sie thematisch passen und den Lesefluss fördern.
• Aussagekräftige Anchor-Texte: Nutze beschreibende Linktexte statt allgemeiner Formulierungen wie „hier klicken“.

Ein Beispiel von Yoast zeigt, wie dies effektiv umgesetzt werden kann: Ein Cornerstone-Artikel mit dem Titel „Der ultimative Leitfaden zur Keyword-Recherche” wurde mit thematisch passenden Artikeln wie „7 Fehler bei der Keyword-Recherche” verknüpft. Diese Struktur half Google, den Hauptartikel als zentrale Ressource zu diesem Thema einzuordnen ^[8].

Externe SEO-Faktoren

Externe SEO-Faktoren sind entscheidend, um die Autorität und das Vertrauen deiner Website zu erhöhen.

Backlink-Qualitätscheck

Die Qualität deiner Backlinks ist wichtiger als ihre Anzahl [10]. Eine gründliche Analyse deines Backlink-Profils sollte Faktoren wie thematische Relevanz, vertrauenswürdige Herkunft, geografische und branchenspezifische Passung sowie die Aktualität der Links berücksichtigen.

“Wenn Sie ein internationales Unternehmen sind, suchen Sie nach Links von internationalen Websites und ccTLDs. Links aus Ihren Zielmärkten senden ein starkes Signal an Google, dass Ihre Website für diese Märkte relevant ist.” ^[9]

Dieser Check ergänzt die On-Page- und technische Optimierung und verbessert die Gesamtleistung deiner SEO-Strategie.

Online Brand Mentions

Neben Backlinks sind Online-Erwähnungen ein weiterer wichtiger Indikator für die Stärke deiner Marke. Mit spezialisierten Tools kannst du Markennennungen überwachen und dein Reputationsmanagement verbessern.

Tool	Hauptfunktionen	Preiseinstieg
Brand24	Echtzeit-Monitoring, Sentiment-Analyse	Kostenlose Testphase (14 Tage)
Mention	Multi-Plattform-Tracking	41 €/Monat
Awario	Social Media & Web-Monitoring	29 €/Monat

“BrandMentions ist zu einem unverzichtbaren Tool für die Messung des Erfolgs unserer Marketing-Kampagnen geworden. Kein anderes getestetes Tool findet so viele relevante Erwähnungen.” ^[11]

Local SEO Setup

Local SEO ist auch für B2B-SaaS-Unternehmen in Deutschland von Bedeutung ^[12]. Wichtige Maßnahmen umfassen:

• Die vollständige Verifizierung und regelmäßige Pflege des Google Business Profiles
• Konsistente Angaben zu Name, Adresse und Telefonnummer (NAP)
• Aktives Management von Kundenbewertungen
• Die Implementierung des LocalBusiness-Schema-Markups

Eine kontinuierliche Überwachung dieser Punkte hilft Ihnen, in lokalen Suchergebnissen erfolgreich zu bleiben.

Ergebnisse und Maßnahmen

Nachdem technische, inhaltliche und externe SEO-Aspekte geprüft wurden, geht es nun an die gezielte Umsetzung der erkannten Maßnahmen.

Priorisierung der Probleme

SEO-Probleme werden basierend auf ihrer Auswirkung auf Nutzerfreundlichkeit und Rankings priorisiert. Besonders im Fokus stehen umsatzstarke Seiten und zentrale Keywords ^[13].

Priorität	Problemtyp	Beispiele	Auswirkung
Hoch	Kritische Fehler	Broken Links, Ladezeiten > 3 s	Direkte negative Rankings
Mittel	Warnungen	Fehlende Meta-Descriptions, Duplicate Content	Indirekte Ranking-Effekte
Niedrig	Hinweise	Verbesserungen bei Bildern	Geringe Ranking-Relevanz

Sobald die Probleme priorisiert sind, sollte ein klarer Zeitplan für die Umsetzung erstellt werden.

Zeitplan für Korrekturen

Plane realistisch und berücksichtige die verfügbaren Ressourcen ^[15]. Aufgaben, die keine IT-Unterstützung benötigen, sollten bevorzugt bearbeitet werden, wenn Entwicklerressourcen begrenzt sind.

Wichtige Punkte:

• Ressourcenverfügbarkeit: Du kannst Tools wie Excel nutzen, um Zuständigkeiten und Deadlines zu organisieren. Ein Ampelsystem hilft dir dabei, den Status der Aufgaben zu visualisieren.
• Schlüsselseiten priorisieren: Fokussiere dich auf Seiten, die einen hohen Mehrwert bieten. Schau dir auch die Wettbewerber an, um besser zu verstehen, was die Nutzer wirklich suchen [15].
• Reihenfolge der Umsetzung: Beginne mit Maßnahmen, die schnell umgesetzt werden können und die Nutzererfahrung sofort verbessern [14].

Fortschrittskontrolle

Nach der Planung der Maßnahmen ist es entscheidend, den Erfolg der Korrekturen regelmäßig zu überwachen.

Tool	Hauptfunktion	Monatliche Kosten
SE Ranking	Audit-Vergleich & Gruppierung	52 €
Semrush	Detaillierte Audit-Statistiken	139,95 €
Screaming Frog	Technische SEO-Analyse	21,58 €

Für grundlegende Metriken kannst du die Google Search Console und Google Analytics nutzen ^[16]. Verfolge dabei:

• Die Entwicklung der organischen Sichtbarkeit
• Änderungen im Nutzerverhalten
• Technische Performance
• Keyword-Rankings für wichtige Zielseiten

Eine kontinuierliche Überwachung stellt sicher, dass die erzielten SEO-Ergebnisse erhalten bleiben und bietet Grundlage für zukünftige Optimierungen ^[17].

Fazit: SEO-Ergebnisse nachhaltig sichern

In diesem Abschnitt werden die zentralen Erkenntnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige SEO-Maßnahmen für B2B-SaaS-Unternehmen gegeben.

Wichtige Erkenntnisse aus dem SEO-Audit

Regelmäßige SEO-Audits sind entscheidend, um langfristige Erfolge zu sichern. Ein gutes Beispiel ist MyCase: Durch gezielte SEO-Optimierungen konnte das Unternehmen die Anzahl der Leads innerhalb von sieben Monaten um beeindruckende 427 % steigern ^[2].

Die wichtigsten Audit-Bereiche und ihre Prioritäten:

Bereich	Optimierungspotenzial	Prüffrequenz
Technische SEO	Ladezeiten, Mobile-First	Monatlich
Content-Qualität	Aktualität, Relevanz	Vierteljährlich
Backlink-Profil	Qualität, Toxizität	Halbjährlich
Performance-Tracking	Rankings, Traffic	Wöchentlich

Nutze diese Erkenntnisse, um deine SEO-Strategie gezielt weiterzuentwickeln.

Planung der zukünftigen SEO-Strategie

“SEO isn’t dead – it’s evolving. The brands winning in SaaS today are those who master organic search, not just for rankings, but for predictable, compounding growth.” ^[20]

Um langfristig erfolgreich zu sein, sollten folgende Maßnahmen priorisiert werden:

• Führe alle 3–6 Monate ein umfassendes SEO-Audit durch [19].
• Überwache wöchentlich die wichtigsten KPIs, um Trends frühzeitig zu erkennen.
• Aktualisiere regelmäßig bestehende Inhalte, um “Content Decay” vorzubeugen [18].
• Bleibe über Algorithmus-Updates informiert – 75 % der SEO-Experten lesen wöchentlich 1–5 SEO-Blogs [1].

Ein entscheidender Vorteil von SEO liegt in den niedrigen Kosten pro Lead (CPL). Diese betragen nur 10–30 % der Ausgaben für klassische Paid-Media-Kampagnen ^[2]. Dadurch wird SEO zu einem äußerst kosteneffizienten Werkzeug für nachhaltiges Wachstum im B2B-SaaS-Bereich.